Fachwerkhäuser am

Marktplatz

Viele der Häuser sind alte Fachwerkhäuser, die ursprünglich als Bauernhöfe errichtet wurden und teilweise verwinkelte Innenhöfe haben. Die Fachwerkgebäude stammen aus der Zeit nach dem Dreißigjährigen Krieg. Schau dir das Fachwerk zunächst im Video und danach am Marktplatz einmal genauer an. Die Grundlage eines Fachwerkhauses stellen die Ständer (senkrechte Balken) und Riegel (waagerechte Balken) dar. Die Gefache vom Fachwerk sind üblicherweise mit Klinkersteinen, Lehmsteinen oder mit einem Lehm-Stroh-Gemisch verfüllt. Bei diesem Gebäude sind die Gefache von außen verputzt worden. Bei diesem Gebäude gibt es neben den senkrechen und waagerechten Balken noch diagonal verlaufende Balken. Die kurzen diagonal verlaufenden Balken werden Bänder genannt. Im unteren Bereich spricht man von Fußbändern. Je nach Region und Bauherr findet man dekorative „Figuren“, die nur eine untergeordnete statische Funktion haben. Bei diesem Gebäude sind dies die Andreaskreuze. Längere diagonal verlaufende Balken bezeichnet man als Streben. Je nach Lage unterscheidet man auch hier zwischen Fuß- und Kopfstreben. Hier siehst du auch Kombinationen daraus, die man K-Streben nennt.
Ständer und Riegel
Fußbänder und Andreaskreuz (mitte)
Fußstrebe und K-Streben