Liebfrauenplatz

Der Liebfrauenplatz liegt östlich des Mainzer Doms und entstand erst im 19. Jahrhundert. Damals wurde die hier stehende Liebfrauenkirche abgerissen. Jahrhundertelang zählte die Liebfrauenkirche, offiziell St. Maria ad Gradus genannt, zu den bedeutendsten Bauwerken der Stadt. Ein genaues Gründungsdatum konnte bis heute nicht ermittelt werden. Möglicherweise gründete Erzbischof Willigis, der Baumeister des Mainzer Doms, die Kirche zusammen mit dem Dom. Geweiht wurde die Kirche im Jahr 1069. Die Kirche war Teil einer größeren Stiftsanlage, von der heute nichts mehr vorhanden ist. Im Zuge der Säkularisation und der französischen Besatzung wurde die Kirche samt Stift abgerissen. Teile der Innenausstattung findet man heute in anderen Kirchen oder dem Landesmuseum. Heute erinnert nur noch der im Platz eingelassene Grundriss an die ehemalige Kirche.
Alte Ansicht von St. Maria ad Gradus