Synagoge
Bis zu ihrer Zerstörung während der
Novemberpogrome von 1938 stand hier die
1804 errichtete Synagoge Nordens. Über 100
Jahre war sie das Zentrum der jüdischen
Gemeinde. Wie die meisten Kirchen auch, sind
Synagogen nach Osten ausgerichtet. Im Osten
steht der Toraschrein. Hier wurden die heiligen
Schriften, die Torarollen, aufbewahrt. Der
Toraschrein ist üblicherweise durch einen
Vorhang abgedeckt.
Bereits direkt nach dem Ende des Zweiten
Weltkrieges entstand das Vorhaben, eine
Gedenkstätte für die zerstörte Synagoge zu
errichten – aus unbekannten Gründen wurde
dies jedoch nie umgesetzt.
Im Jahr 1983 kaufte die Stadt Norden das Areal
und ließ die dort entstanden Bebauung
abreißen. Anschließend wurde der Bereich
untersucht, die Gedenkstätte angelegt und im
Jahr 1987 feierlich eingeweiht. Der Gedenkstein
steht an der Stelle, wo einst der Thoraschrein
der Synagoge stand.