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Synagogenweg 3

Das Haus „Synagogenweg 3“ wurde um 1891 als Haus für den Lehrer der jüdischen Schule errichtet. Es ist das Geburtshaus der bekannten jüdischen Widerstandskämpferin Recha Freier (*1892, †1984). Bereits früh wurde ihr der Hass des damaligen NS-Regimes bewusst. Als Vierjährige erlebte Recha bei einem Spaziergang über den Markt, wie ein Plakat an der Umzäunung des Blücherplatzes die Familie am Weitergehen hinderte. Diese erste Begegnung mit antisemitischer Diskriminierung sollte als Grundmuster ihr Leben beeinflussen. Sie wurde Lehrerin, Dichterin und gründete im Jahr 1933 nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten die "Kinder- und Jugend- Alijah". Diese Organisation rettete tausenden von jüdischen Kindern und Jugendlichen durch Hilfe bei der Emigration aus dem Deutschen Reich in der Zeit des Nationalsozialismus das Leben. Jahrzehnte später fasste sie das traumatische Erlebnis in ein berühmt gewordenes Gedicht: Seit 2014 wird an das Leben und Wirken von Recha Freier in Norden durch einen Frauenort erinnert.
Erdbeben Der Stadtgarten Das goldglänzende Gitter geschlossen ein großes weißes Pappschild Ein Rahmen aus schwarzem Papier Eintritt für Hunde und Juden verboten!