Pegnitz

Unter dem Henkersteg fließt die Pegnitz, ein etwa 113 Kilometer langer Fluss, der zum Flusssystem des Mains gehört. Die Pegnitz trennt bis heute die Nürnberger Altstadt in das Sebald-Viertel nördlich der Pegnitz und das Lorenz-Viertel südlich des Flusses. Im Mittelalter lagen am Fluss Mühlen, welche die Kraft des Wassers nutzten, um Energie zu gewinnen. Damit wurde beispielsweise Getreide gemahlen oder auch Hämmer oder Sägen betrieben. Im Jahr 1390 eröffnete der Nürnberger Ratsherr und Händler Ulmann Stromer (*1329, †1407) an der Pegnitz die erste Papiermühle nördlich der Alpen. In dieser Mühle, die wegen des Gestanks und des Lärms außerhalb der mittelalterlichen Stadt lag, wurde die Wasserkraft genutzt, um Papier herzustellen.
Im Jahr 1909 kam es an der Pegnitz zu einem verheerenden Hochwasser. Nach dieser Katastrophe wurde der Fluss durch eine Begradigung um fast vier Kilometer verkürzt.
alte Ansicht (um 1493) der Papiermühle (rechts) vor den Toren der Stadt