Henkersteg
Von der Maxbrücke aus hat man einen guten
Blick auf den Henkersteg und den Wasserturm.
Der Henkersteg hat seinem Namen vom Beruf
des Scharfrichters (Henkers), der am linken
Ende des Stegs auf der Trödelmarktinsel
(Pegnitzinsel) lebte. Damals war der Henker ein
wichtiger Beruf in der Stadt, da er
Gerichtsurteile vollstreckte. Trotzdem war es
ein wenig angesehener Beruf, der Henker
wurde von vielen Menschen verachtet. Aus
diesem Grund konnte der Henker nicht in der
Stadt leben, sondern wohnte auf der
Trödelmarktinsel außerhalb der Stadtmauern.
Der Wasserturm wurde 1325 als Wehrturm der
Stadtmauer errichtet, ein Wasserturm im Sinne
der Wasserversorgung war er nie: sein Name
stammt von der Lage am Wasser. Zu dieser Zeit
wurden die beiden Stadtmauerringe des
Sebald- und Lorenz-Viertels miteinander
verbunden, um einen Mauerring zu bilden. An
dieser Stelle querte die Mauer den Fluss, was
immer eine Schwachstelle der Mauer darstellte.
Der Wehrturm schützte diese potentielle
Gefahrenzone.