Luitpoldstraße 16
Das Fachwerkhaus „Luitpoldstraße 16“ stammt
aus der Zeit um 1671. Es war das Haus eines
Gerbers, sein Zunftzeichen ist an der Fassade
erhalten. Gerben war ein aufwendiger Prozess,
um Tierhäute durch chemische Behandlung
haltbar zu machen. Dabei kamen natürliche
Gerbmittel wie Eichenrinde oder Alaun zum
Einsatz. Weil der Geruch und die Abwässer der
Gerbereien schwer erträglich waren, arbeitete
er wahrscheinlich vor den Toren der Stadt. Dort
lag auch eine Lohmühle, wo er die Gerbstoffe
für den Prozess des Gerbens gewann.