Marktplatz

Die Geschichte von Rothenburg beginnt im 10. Jahrhundert, als das Grafengeschlecht von Comburg-Rothenburg auf dem Bergsporn Essigkrug eine erste Burg errichtete. Im frühen 12. Jahrhundert starb diese Grafenlinie aus. Um das Jahr 1142 erwarb Konrad III. (*1093/1094, †1152), der damalige König des Heiligen Römischen Reiches, das Gebiet. Er stammte aus der Dynastie der Staufer und verhalf Rothenburg in den kommenden Jahrhunderten zu Ruhm und Glanz. Die Dynastie der Staufer hatte großes Interesse, zwischen den kirchlichen Bistümern Frankens eine mächtige Reichsstadt zu haben. Daher ließ Konrad III. eine neue Burganlage errichten (Burg Rothenburg), die den Keim der Stadt darstellte und im Bereich des heutigen Burggartens stand. In den kommenden Jahrhunderten florierte der Handel Rothenburgs. Schon bald wurde Rothenburg zur Reichsstadt (1274). Bis heute ist dieser Glanz des Mittelalters in der ganzen Stadt zu entdecken. Dass sich Rothenburg sein mittelalterliches Gesicht bewahrt hat, liegt auch daran, dass es im Zuge der Industrialisierung in der Neuzeit (ab etwa dem 18. Jahrhundert) abseits wichtiger Industrierouten lag und damit über 200 Jahre lang in einen „Dornröschenschlaf“ fiel.
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Lage der mittelalterlichen Burganlagen rund um Rothenburg
Burg Rothenburg
Essigkrug