Besiedelung
Seit der Jungsteinzeit ließen sich Menschen in
den Bergen rund um Salzburg nieder. Erst die
Römer siedelten um 15. v. Chr. im Bereich der
heutigen Altstadt links des Flusses Salzach zu
Füßen des Mönchs- und Festungsberges.
Das römische Salzburg hieß „Iuvavum“ und
stand nicht wirklich unter dem besten Stern.
Immer wieder kam es zu schweren
Verwüstungen durch Überfälle und
Plünderungen germanischer Stämme aus dem
Norden. Sie waren von den Römern nicht
unterworfen worden. Im Jahr 171 und 241
wurde die Stadt Iuvavum vollständig zerstört.
Um 488 verließen große Teile der Bevölkerung
das römische Salzburg. Die verbliebenen
Einwohner zogen sich in die umliegenden Berge
zurück. Nur wenige Bewohner verharrten
weiterhin in der verfallenen römischen Stadt
Iuvavum.
Ab dem 7. Jahrhundert übernahm der Stamm
der Bajuwaren die Macht in der Region und
hauchte der ehemals römischen Siedlung neues
Leben ein. Die Siedlung wuchs rasch, unter
anderem durch die stetig wachsende
Bedeutung des in der Region abgebauten
Salzes.
Der Ort an der Salzach entwickelte sich zu
einem wichtigen Umschlagsplatz für das „weiße
Gold“, unter anderem durch die steigende
Salzförderung im nahen Bad Reichenhall. Die
Stadt wird erstmals 755 als Salzburg
bezeichnet. Zu dieser Zeit begann das Bistum
zu Worms die Region rund um das heutige
Salzburg zu christianisieren – im Jahr 739
wurde das Bistum Salzburg durch Bonifatius
begründet. Dadurch wurde der Grundstein für
die heutige Stadt gelegt.