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Ritter Dutschmann

Die Statue des Ritters Dutschmann stand schon vor über 400 Jahren auf dem Marktplatz von Bautzen. Dieser Ritter war vermutlich (ähnlich wie die Roland-Statue) ein Symbol städtischer Selbstbestimmung. Um 1855 wurde die Statue entfernt und kehrte erst 1995 an diesen Platz zurück.
Statue des Ritters Dutschmann
Um den Ritter Dutschmann rankt sich auch folgende Sage. Um die Zeit, als die Region von deutschen Siedlern entdeckt wurde, saß ein sorbischer Adeliger in einer Bautzener Schänke und zechte mehrere Biere. Der Wein machte ihn redselig und etwas übermütig. Als guter Reiter mit schnellem Pferd meinte er, er könne mit seinem Pferd über den damals noch deutlich größeren Brunnen springen. Am nächsten Tag kam es unter den Augen der Bürger zu dem Versuch. Mit gutem Anlauf und großer Geschwindigkeit näherte sich der Reiter samt Ross dem Brunnen und sprang kraftvoll in die Luft. Was dann passierte, kann niemand mehr sagen, Reiter und Ross wurden jedoch nie mehr gesehen. Manche einer berichtete, dass der Reiter den Brunnen kreuzte und in den Tiefen der Gassen für immer verschwand. Diese Tat beeindruckte die Bürger jedoch so sehr, dass sie dem Ritter das Denkmal schufen, um sich daran zu erinnern, auch die tollkühnsten Ziele mit viel Eifer zu verfolgen.